Dienstag, 15. Dezember 2009

Interview mit dem "Nino aus Wien"



Herbst in Berlin. Mittwochabend. Regen. Der Weinbergspark verschwindet in Nebel und Dunkelheit, ein finsteres Loch in der Stadt. Scheinwerfer rauschen über die Kreuzung vor dem King-Kong-Klub. In aller Gemächlichkeit beginnt dort der Konzertabend „Wien in Berlin“, der vielversprechende Musiker aus der österreichischen Hauptstadt dem Berliner Publikum vorstellt. Die Wiener sitzen in großer Runde auf den ausladenden, ausgesessenen Ledercouchs. Einer von ihnen steht auf und trottet zu uns an die Bar. Seine Bewegungen sind fahrig und gleichen denen einer »schlampert« geführten Marionette. Es handelt sich um Nino Mandl, den »Nino aus Wien«. Er ist gerade einmal 22 Jahre alt und wird angesichts seiner skurrilen wie originellen Texte und seiner anrührenden wie spröden Melodien in Wien als die neue Singer-/Songwriter-Hoffnung gehandelt. Er hat seit letztem Jahr zwei Alben bei dem kleinen Wiener Label Problembär-Records veröffentlicht: »The Ocelot Show« und »Down in Albern«. Wir kennen uns schon von gemeinsamen Konzerten in Wien und Berlin zu Beginn des Jahres und freuen uns über das Wiedersehen. Wir bestellen ein Bier, zünden Zigaretten an und kurz bevor wie den MP3-Recorder einschalten, beteuert Nino, wir sollten uns keine Sorgen machen, er sei nicht bösartig.

http://goon-magazin.de/index.php/2009/12/14/nino-aus-wien/#nav

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